Lange Nacht der Wissenschaften auch im Erfurter Norden

Zum achten Mal laden die Stadtverwaltung Erfurt, die Fachhochschule, das Helios Klinikum, die Universität Erfurt und Unternehmen an diesem Freitag, 23. Juni, von 18 bis 24 Uhr zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ ein. Mit weit mehr als 160 Einzelveranstaltungen öffnen wissenschaftliche Einrichtungen und Firmen in ganz Erfurt ihre Türen für die Öffentlichkeit.

Unter dem Motto „Medizin erleben“ werden im Helios-Klinikum Erfurt von Hirn bis Fuß wissenschaftliche Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt. Optionen der Ausbildung werden erörtert unter dem Motto: Pillen, Salben und Logistik kann man in der Krankenhausapotheke Einblicke in die Logistik des Krankenhauses nehmen. Begehbare Modelle von Herz und Lungen, oder auch ein Blick in das hauseigene Blockheizkraftwerk runden einen spannenden Abend ab.

Unter dem Thema „Krise des Spätmittelalters“ wird in der Alten Synagoge, dem Stadtmuseum und auf dem Petersberg ein besonderes Programm angeboten. Die „Krise des Spätmittelalters“ fasst verschiedene Phänomene zusammen, die nach neueren Forschungsergebnissen hauptsächlich klimatische Ursachen hatten. Extremwetterereignisse, Hungersnöte, demografische Probleme und Seuchenzüge, wie die Pest, waren für die Menschen der Zeit in ihrer Entwicklung schwer zu fassen und hatten viele gesellschaftliche Folgen. Einige Objekte in den Erfurter Museen berichten von dieser Zeit. Diese werden den Besucherinnen und Besuchern am Abend durch thematische Kurzführungen näher gebracht und um gegenwärtige Forschungsergebnisse ergänzt.

Um 18 und 20 Uhr bietet Dr. Martin Sladeczek, Direktor der Erfurter Geschichtsmuseen, im Stadtmuseum die Führung „Die Hungersnot von 1315. Klimaschwankungen und demographische Probleme“ an. Auf das Pogrom vom 21. März 1349 und seine Spuren gehen Dr. Maria Stürzebecher und Torsten Lieberenz um 19 und 21 Uhr in der Alten Synagoge ein. Tim Erthel und Melanie Großmann führen um 20 sowie 22 Uhr auf dem Petersberg zum Thema „Die Pest in Erfurt“ (Treffpunkt: Peterskirche).

Darüber hinaus sind das Stadtmuseum und die Alte Synagoge am 23. Juni bis 22 Uhr kostenfrei geöffnet und können unabhängig von den Sonderführungen besucht werden.

In der Universität Erfurt startet die Lange Nacht mit dem Vortrag „Ja, aber die anderen… – Klimawandel als Kollektivgutproblem“. Weitere Themen des Abends sind unter anderem Jugend und Computerspiele, ein Quiz zu Weisheit, Wissen und Expertentum. Ein Vortrag über Badeträume: „Eine Zeitreise von Erfurt ins antike Rom“ beschreibt anschaulich die Sitten und Gebräuche vergangener Zeiten.  

In der Forschungsstelle für Gartenbauliche Kulturpflanzen gibt es spannende Einblicke in die Labore und zu den Forschungen für eine bunte florale Vielfalt und umweltschonenden Gartenbau.

Im Forschungs- und Industriezentrum Erfurt Süd-Ost (FIZ) öffnen gleich eine ganze Reihe von Unternehmen ihre Türen, neu dabei ist auch die Ibykus AG. Im FIZ können Hightech-Quantentechnologien, Diamanten als Sensoren, Lasertechnik für die Krebsbehandlung, blitzschnelle Einzelphotonen-Detektoren und vieles mehr erlebt werden. „Vom Sand zum Mikrochip“ ist das Motto bei der Melexis GmbH. Die Firma X-FAB Semiconductor Foundries GmbH bietet Einblicke in die Halbleiterproduktion und im CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik können Besucher ihren Namen wiegen und erfahren, wie mit Körperschall Schäden erkannt werden.

Quelle: Stadtverwaltung Erfurt

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