Nächste Woche werden die Fassadenplatten geliefert
Vorzeigeprojekt Kita-Neubau
In der Helsinkier Straße im Wohngebiet Moskauer Platz entsteht in beeindruckendem Tempo eine neue Kindertagesstätte. Sie schafft moderne und ästhetische Räume für die Kinder der benachbarten Kita „Siebenstein“. Deren jetziges Gebäude ist unsaniert und die Bedingungen für Kinder wie Erzieher bedürfen dringend der Verbesserung.
Und die dürften angesichts des neuen Gebäudes, das im Spätherbst übergeben werden soll, zu einem Quantensprung werden. Helle, lichtdurchflutete Räume, holzverkleidete Wände, ein durchdachtes Konzept zur Barrierefreiheit und energetisch auf Best-Stand – all das prägt diesen Bau.
Eine Holz-Alu-Konstruktion macht die Fenster innen zu einem schönen Teil des wohligen Ambientes, von außen wetterfest und wartungsarm. Beschattungsanlagen, als Raffstores ausgeführt, sorgen dafür, dass die Hitze draußen bleibt und auch das Licht, wenn die Knirpse schlafen wollen oder sollen. Geheizt wird künftig mit zwei Wärmepumpen, Strom wird durch Solaranlagen auf dem Dach geliefert.
Im Obergeschoss ist der Estrich eingebracht und wird derzeit trockengeheizt. Im Erdgeschoss sind die Bauarbeiter gerade dabei, den Estrich zu verlegen, wie unsere Bilder zeigen. Nächste Wochen werden die Fassadenplatten, die den Holzrahmenbau verkleiden, geliefert. In einem nächsten Schritt werden innen die Akustikdecken eingezogen, die künftig den Schall dämmen.
Im Untergeschoss werden Schiebetüren für die Segmentierung der offen gestalteten Räume sorgen. Die Wände, die nicht mit Holz verkleidet sind, werden weiß gestrichen und kontrastieren damit den Holzton, sorgen für viel Helligkeit. Farbakzente werden mit kleinen Feldern gesetzt, sie dienen damit auch zur Orientierung für die Kinder. Ebenso wie die Linoleum-Fußböden, auf denen die Kleinen künftig spielen werden. Sie unterscheiden sich farblich im Ober- und Untergeschoss: Gelb-Orange und Grün.
Ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit zusammen mit entsprechenden Türbreiten und Zugangsmöglichkeiten zu den Räumen und Außenanlagen. Apropos Außenanlagen: Eine Rutsche wird den Kindern eine zusätzliche, spielerische Möglichkeit bieten, vom Obergeschoss in den Garten zu gelangen.
Anlässlich der Begehung der Baustelle vor einigen Tagen fiel die geradezu vorbildliche Sauberkeit der Baustelle ins Auge. Bau- und Projektleiterin Patricia Tautenhahn von der bauausführenden Firma Züblin legt darauf Wert, auch aus Arbeitsschutzgründen. Der Bau liegt im Zeitplan, Ende November sollen die Kinder hier einziehen können. Auch die Außenanlagen sollen bis dahin fertig sein. Einzig die Spielgeräte dafür werden später geliefert werden, deren Anschaffung obliegt der AWO als Betreiber der Kita.
Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler
Eingang zum neuen Kita-Gebäude
Hier entsteht ein Kneipp-Becken für die größeren Kinder
Der Zugang zur Rutsche ist vorbereitet
Fußbodenheizung verlegt
Estrich wird eingebracht
Bereit für die Aufnahme der Solaranlage
Alter Baumbestand in den Außenanlagen bleibt erhalten, sensible und kindgerechte Neugestaltung des Areals