Neue Gepardin im Zoo
Nach dem Umbau des ehemaligen Giraffenhauses zur Gepardenanlage sind jetzt die Tiere eingezogen. Jala, fünfjährige Gepardin des Zoos, erhielt als neue Mitbewohnerin ein neues, zuchtfähiges Weibchen – Gepardin Djèhuti aus dem französischen Zoo Montpellier.
Djèhuti wurde am 20. Oktober 2021 in Frankreich geboren und wuchs gemeinsam mit zwei Geschwistern auf. Mittlerweile hat die junge Gepardin die gesamte Anlage kennengelernt im Beisein der Bereichspflegerin und der beiden Tierärzte. Sie wirkt sehr ausgeglichen und zugleich ausgesprochen neugierig.
Um das Zusammentreffen der beiden Raubkatzen bestmöglich vorzubereiten, wurden ihnen Beschäftigungsmaterialien aus der Anlage der jeweils anderen angeboten. So konnten sie sich mit Abstand beschnuppern. Erst nach der Zusammenführung und nachdem sich beide Tiere gut eingelebt haben, wird die neue Gepardenanlage offiziell eingeweiht.
Der Umbau des ehemaligen Giraffenhauses zur Gepardenanlage ist aktuell die größte Baumaßnahme im Zoo, komplett aus Eigenmitteln finanziert. Ein helles und geräumiges Innenhaus, beheizte Liegeplätze, Sonnen-, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten sowie weite Sichtachsen werden ganz sicher zum Wohlbefinden der Tiere beitragen.
Geparde sind in ihren afrikanischen Ursprungsgebieten je nach Region gefährdet bis vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund gibt es ein koordiniertes Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Auch in Erfurt sollen künftig wieder Geparde gezüchtet werden.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt, Autor: B. Köhler, Foto: Thüringer Zoopark Erfurt