Für Studenten werden Bus- und Straßenbahnfahrten teurer
Wegen stark gestiegener Material– und Energiekosten sowie höherer Personalkosten hebt die EVAG die Preise für das Semesterticket um 1,50 Euro an, wie das Unternehmen mitteilt. Das Semesterticket berechtigt die Studierenden der Universität Erfurt und der Fachhochschule Erfurt, im jeweils gültigen Semester die Busse und Bahnen der EVAG innerhalb des Stadtgebietes Erfurt in der Tarifzone CityErfurt des VMT zu nutzen. Die aktuelle vertragliche Vereinbarung zwischen der EVAG und dem Studierendenwerk war bis zum 31. März 2022 gültig und wurde im Einvernehmen beider Partner bis Ende des Wintersemesters 2022/2023 fortgeschrieben.
Die Betriebskosten bei der EVAG sind seit 2019 um 11 Prozent gestiegen. Die Kosten für die Tickets müssen den aktuellen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden, so auch das Semesterticket. Der Preis des Semestertickets betrug seit 2019 gleichbleibend 89 Euro und erhöht sich nunmehr ab dem Sommersemester 2023 auf 98,40 Euro. Studierende nutzen den ÖPNV mit dem Semesterticket künftig für 16,33 Euro im Monat – das ist eine Steigerung von 1,50 Euro pro Monat gegenüber dem letzten Semester. Zum Vergleich: Die monatlichen Kosten für eine Schülermonatskarte betragen aktuell 49,00 Euro.
Vergangene Woche hatten sich die EVAG und Mitglieder des Studierendenwerkes getroffen. Dabei standen der Austausch und die Aufklärung der Kostenerhöhung im Mittelpunkt. Die Studierenden haben deutlich gemacht, dass sie weiterhin am Semesterticket festhalten wollen. Gesprächsbedarf gab es noch, wie mit dem Vertrag zum Semesterticket umgegangenen wird, wenn das Deutschlandticket für 49 Euro oder gar ein 28 Euro Ticket eingeführt wird. Hierzu bedarf es noch einiger Klärungen. Beide Vertragsparteien hoffen, dass es zeitnah zu einer Vertragsunterzeichnung kommt.
Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, Autor: B. Köhler Foto: EVAG