Keas: Neugierig und intelligent 

    Das Kea-Zuchtpaar im Zoo hat erneut erfolgreich gebrütet. Vier Küken tummeln sich in der Nisthöhle, sie schlüpften am 9., am 10. und 12. Februar. Die erfahrenen Elterntiere kümmern sich sehr gut um ihren Nachwuchs, der wohlauf und gut genährt ist, wie der Zoo mitteilt.

    Bis die vier Keas erstmals die Voliere erkundet, werden noch einige Wochen vergehen. 

    Papageienvögel kommen nackt und schutzlos auf die Welt, sie sind auf Wärme und Futterbrei ihrer Eltern angewiesen. Aktuell haben die jungen Keas ein zartes Flaumfederkleid, in dem sich langsam erste Federkiele zeigen. Vögel entwickeln sich in den ersten Wochen sehr schnell. Während das älteste der vier Küken bereits die Augen öffnet, ist das zuletzt geborene Küken deutlich kleiner und die Augenlieder sind noch geschlossen. 

    Ende März/Anfang April findet der erste große Check-Up durch den Tierarzt statt. Dabei wird den Jungvögeln Blut abgenommen, sie erhalten eine erste Impfung und einen Transponder. Außerdem wird ihnen eine Feder gezogen, um per DNA-Test das Geschlecht bestimmen zu lassen. Diese Vorgehensweise ist üblich, da sich männliche Keas äußerlich nicht von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden. 

    Der Thüringer Zoopark hält seit 2014 Keas (Nestor notabilis). Die in ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland stark gefährdeten Vögel sind ausgesprochen intelligente Papageien, die ein ausgeprägtes Sozial- und Spielverhalten zeigen und mit ihren Schnäbeln alles erkunden. Keas brauchen sehr viel Abwechslung. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die sie nach Herzenslust erkunden und zerlegen können. 

    Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt, red. bearbeitet, Foto: Thüringer Zoopark Erfurt

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