Roter Panda kommt in den Zoo
Sponsoren wurden gewonnen, zudem trugen viele große und kleine Aktionen – wie u.a. der Spendenlauf beim Zooparklauf – dazu bei, dass nunmehr der Bau der Anlage für den Roten Panda im Zoo möglich wird.
Auch die Zoobesucher leisteten mit kleineren und größeren Spenden einen wichtigen Beitrag, ebenso der Verein der Zooparkfreunde. Auch weiterhin sind Spenden sehr willkommen. Rund 350.000 Euro kostet das Vorhaben. Derzeit laufen bereits die Ausschreibungen und Auftragsvergaben.
Zahlreiche Verstecke und Klettermöglichkeiten in den Bestandsbäumen, ein Teich, Kunstfelsen, Neupflanzungen von Bäumen und Stauden sowie Bambus verwandeln das Areal in einen naturnahen Lebensraum für den Roten Panda und für Schopfhirsche. Die bisher dort lebenden Kaschmirziegen ziehen mit Baustart auf die gegenüberliegende Anlage zu den Haus-Yaks. Damit werden auf dem Plateau neben asiatischen Nutz- zukünftig auch Wildtiere zu sehen sein. Baubeginn ist im Januar 2025, im Sommer nächsten Jahres soll die Anlage bezugsfertig sein.
Der Rote Panda, auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannt, ist ein baumbewohnendes Säugetier, das vor allem in den Bergwäldern des Himalayas und in Teilen Chinas, Nepals und Indiens vorkommt. Er hat auffällig rotbraunes Fell und einen buschigen Schwanz. Die Tiere verbringen den Großteil ihres Lebens in Bäumen, wo sie sich von Bambus, Früchten, Beeren und gelegentlich auch Insekten ernähren. Der Rote Panda ist bekannt für seine verspielte und neugierige Natur. Leider ist er aufgrund von Lebensraumverlust und illegaler Jagd bedroht.
Der Schopfhirsch ist eine in Ostasien lebende Hirschart, die sich optisch stark von hiesigen Hirschen unterscheidet. Das namengebende Merkmal dieser eher kleinen Hirsche ist ein schwarzbrauner, bis zu 17 Zentimeter hoher Haarschopf, der von den Augen bis zum Hinterkopf verläuft. Beide Geschlechter haben verlängerte obere Eckzähne, die beim Bock starr aus dem Maul ragen. Ihr Geweih ist meist im Fell verborgen. Das Fell ist dunkelbraun/grau gefärbt, die Lippen, die Ohrspitzen, die Unterseite des Schwanzes und manchmal die Augenregion sind leuchtend weiß.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt, Autor: B. Köhler, Plan: Thüringer Zoopark Erfurt